Die Ausgangspunkte: die Vorstellung der Bewegung wird derzeit als therapeutische Modalität akzeptiert, die zur Verbesserung der Bewegungsqualität bei einem breiten Spektrum von Patienten, einschließlich neurologischer Patienten, eingesetzt werden kann. Dies ist eine kognitive Aufgabe, bei der sich das Individuum die Bewegung nur vorstellt, nicht aber tatsächlich ausführt. In dieser Hinsicht hat die Bewegungsvorstellung das Potenzial der Nutzung auch bei den Patienten, die derzeit keine aktive Bewegung in vollem Umfang und Qualität durchführen können. Aktuelle klinische Studien erweisen eindeutig die Wirksamkeit von der Bewegungsvorstellung als Teil der komplexen therapeutischen Verfahren zur Verbesserung der freien Bewegung bei den Patienten nach einem Gehirn Schlaganfall (CMP). Ungeachtet dessen ist noch nicht ausreichend evaluiert, ob die Bewegungsvorstellung bei diesen Patienten auch einen direkten Effekt auf die Bewegungsverbesserung hat. Das Ziel der vorgestellten Pilotstudie war es, die Wirkung des unmittelbaren Effekts der Bewegungsvorstellung auf einfache funktionelle Bewegungen der oberen Extremität (HK) bei den Patienten nach CMP unter Verwendung von OberflächenElektromyographie (sEMG) und gyroskopischen Daten zu evaluieren. Die Datei: an der Pilotmessung nahmen vier Patienten (71,5 ± 10,5 Jahre alt) im subakuten Stadium (< 1 Monat ab Erstanfall) nach CMP mit leichter bis mittelschwerer Hemiparese der HK teil. Die Ergebnisse: die erhaltenen Ergebnisse weisen darauf hin, dass unmittelbar nach der Bewegungsvorstellung kam es zu einer Verbesserung der Bewegungsqualität bei funktioneller Bewegung der paretischen HK. Die Verbesserung manifestierte sich in der Verringerung der Muskelaktivität m. Bizeps brachii und m. Trizeps Brachii um 10 % oder mehr. Bei zwei Patienten nahm die Winkelgeschwindigkeit des Arms um mehr als 10 % zu. Das Fazit: die Ergebnisse der Pilotstudie zeigen, dass die Bewegungsvorstellung unmittelbar einen Effekt auf die Qualität ihrer Ausführung im Bild von sEMG- und gyroskopischen Daten hat. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass auch eine einmalige Intervention durch die Bewegungsvorstellung einen Einfluss auf die spätere Ausführung hat, was in der Praxis beim Training einzelner funktioneller Bewegungen genutzt werden kann.
Basis: Motion imaginary is presently accepted as a therapeutic modality that can be used for quality of life improvement in various number of patients, including neurological. It is a cognitive task, during which the individual just imagines the motion and does not really accomplish it. From this point of view, the motion imaginary has the potential to use it also in patients who cannot actually perform an active motion in full range or quality. Current clinical studies clearly prove the effectiveness of motion imaginary as a part of complex therapeutic procedures for improvement of voluntary motion in patients after brain stroke (BS). However, it was not sufficiently cleared yet, whether the motion imaginary in these patients leads to immediate action of motor improvement. Aim of this pilot study was to assess the effect of immediate action of motor imaginary in patients after BS on simple functional motion of upper limb (UL) in patients after BS via surface electromyography sEMG and gyroscopic data. Group: Four patients (71,5 ± 10,5 years old) in subacute stadium (<1 month from from primary attack) after BS, with light to moderate hemiparesis of UL, participated in this pilot measurement. Results: Obtained results suggest that immediately after the motion imaginary, the functional movement of paretic UL and improvement of motion quality were observed. The improvement was demonstrated in lower activity of m. biceps brachii and m. triceps brachii by 10% and more. In two patients, improvement of angular velocity of arm by more than 10% was observed. Conclusion: From the pilot study results emerges that the motion imaginary has immediate effect on quality of movement performance, visible in sEMG and gyroscopic data. The results suggest that even single intervention of motion imaginary has the effect on the subsequent motor performance, what can be used is practice in training of various functional movements.